Der Klimawandel führt zu Konflikten: eine steile These

Lesenswerter Beitrag des SRF am 20. März 2018:

Der Klimawandel führt zu Konflikten: eine steile These
Zahlreiche Studien kochen das Konfliktpotential der Erderwärmung hoch. Sie prophezeien gewaltsame Konflikte und grosse Völkerwanderungen. Doch wissenschaftlich sind die meisten dieser Studien nicht haltbar.

Klimawandel führt zu Konflikten. Diese Schlussfolgerung ist einprägsam, aber falsch. Die Skepsis gegenüber der Klima-Konflikt-Hypothese wächst schon eine Weile. Trotzdem stricken viele Forscher noch immer fleissig weiter an dieser These – selbst in angesehenen Fachmagazinen.

In der Zeitschrift Science wagten kürzlich zwei Autoren aufgrund eines simplen Vergleichs zwischen Durchschnitts-Temperaturen in Afrika und Asylanträgen in der EU die kühne Prognose, Link öffnet in einem neuen Fenster: Die Zahl der Asylsuchenden werde sich in den kommenden Jahrzehnten vervielfachen.

Weiterlesen beim SRF.

——————–

Ein Geographie-Professor der University of Cincinnati hat eine interaktive Klimakarte gebastelt, die er ClimateEx nennt. In einer Pressemitteilung wird ClimateEx detailliert beschrieben. Zur Karte selber geht es hier. So richtig intuitiv ist das Ganze nicht. Gibt es schlaue Leser, die hier den Durchblick haben? Bitte melden!

Um einiges benutzerfreundlicher ist diese Online-Karte des New Scientist, die für Orte der ganzen Welt die Temperaturentwicklung der letzten 150 Jahre zeigt. Irgendwann war es dem New Scientist aber zu ungeheuer, denn so konnte Jedermann ganz schnell Behauptungen aus der Presse selber überprüfen. Soviel Transparenz war dann wohl schon zu viel. Also verschwand die Karte wieder und kann heute nur noch auf der privaten Webseite des Erstellers aufgerufen werden.

——————–

Die Potsdamer Clique hat wieder zugeschlagen. RBB am 29. März 2018:

Für das Engagement gegen den Klimawandel – Klaus Töpfer wird Ehrendoktor der Uni Potsdam
Der frühere Bundesumweltminister und ehemalige Leiter des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer (CDU), erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Potsdam.

Der Wissenschaftler und Politiker werde dafür geehrt, mit seinem „unermüdlichen Engagement und Wirken“ globale Gefahren wie den Klimawandel in den Fokus der Politik gerückt zu haben, teilte die Universität am Donnerstag mit. Die heute verbreitete Einsicht, dass die Auseinandersetzung mit diesem Thema internationaler Kooperationen bedürfe, sei dem 79-Jährigen zu verdanken, so die Universität.

Weiterlesen beim RBB. Siehe auch Artikel in den PNN.

——————–

Michael Krüger schrieb am 29. März 2018 im ScienceSkepticalBlog über Stefan Rahmstorf und den Jetstream.

 

Teilen: