Political-Correctness-Bewegung: Wahrheit steht in Form der Doktrin bereits fest, weshalb sich Debatten im Grunde erübrigen

Großartiger Kommentar von Milosz Matuschek am 29. April 2019 in der Neuen Zürcher Zeitung, den Sie nicht verpassen sollten:

Die folgsame Schar der Moralisten

Das Geschäft der Tugendwächter ist dasjenige des Schafs, das sich im Schutz der Herde zu blöken traut. Wie werden wir den Ungeist der politischen Korrektheit wieder los?

[…]

Wer heute keine guten Argumente hat, kann mit Verweis auf Identität, Gefühl und das persönliche Erleben dank dem Schutz einer folgsamen Schar von Moralisten leicht «recht bekommen». Fakten sucht man sich wie Rosinen: Wer auf der vermeintlich richtigen Seite steht, für den gibt es nur einen Grund für den Klimawandel, aber dafür 60 verschiedene Geschlechter. All das ist alarmierend, denn die freie Rede ist die Lunge der Demokratie. Aus der Krankheit der einen folgt unweigerlich ein Siechtum der anderen. Der Ungeist der politischen Korrektheit metastasiert sich gerade durch Universitäten, den Kulturbetrieb, Redaktionsstuben bis hin in die Politik. Was ist dem entgegenzusetzen?

[…]

Die freie Debatte über alle Themen dient der Wahrheitsfindung, sie schützt den Prozess der Kollision unterschiedlichster Perspektiven (also von Meinungen, basierend auf Fakten), gleichgültig ob diese provokant, verletzend oder wertlos daherkommen. Da es seit je unpraktikabel war, die Wahrheitsfindung top-down zu organisieren, verständigte man sich auf einen Prozess der Erkenntnisgewinnung durch alle in einem Verfahren, welches seit Aristoteles massgeblich vom Logos, also von Rationalität bestimmt ist. Praktisch umgekehrt ist der Prozess aus Sicht der Political- Correctness-Bewegung. Hier steht die Wahrheit in Form der Doktrin bereits fest, weshalb sich Debatten im Grunde erübrigen. Der Debattenraum wird im Namen einer Ideologie somit erst teilprivatisiert und dann schrittweise universalisiert, bis der Privatstandard der Doktrin als einzig neuer zulässiger Meinungskorridor erscheint.

Ganzen Beitrag in der NZZ lesen.

—————–

Björn Peters am 25. April 2019 auf der Webseite des Deutschen Arbeitgeberverbandes:

Das Ende der Energiewende und der neue Ökologische Realismus

In Berlin glaubt kein Fachpolitiker mehr an den Erfolg der Energiewende. Wen man auch immer befragt, jeder sagt dies nur hinter vorgehaltener Hand und meint, würde er damit an die Presse gehen, könne er gegen den ‚grünen‘ Medien-Mainstream nur verlieren. Das Problem sei, dass es kein Gegenmodell gäbe. Wir machen einen Aufschlag für eine Energiestrategie, die alle Energieformen einschließt, sagt, warum wir sie benötigen, und wie mit Rohstoffen umzugehen ist. Weil das Thema neu ist, werden wir es nicht in der gewohnten Kürze abhandeln können.

Warum wir einen Neustart in der Energiepolitik benötigen

Chemische Energie aus Kohle, Öl und Gas liefert weltweit und auch in Deutschland etwa vier Fünftel der Primärenergie und stellt damit die Gegenwart der Energieversorgung dar. Irgendwann werden die Vorräte aufgebraucht sein, Öl voraussichtlich zum Ende dieses Jahrhunderts, Kohle und Gas bis zur Mitte des angebrochenen Jahrtausends. Daher ist es seit langem politischer Konsens, sich um Alternativen zu bemühen. Chemische Energieträger sind einstweilen noch unersetzbar und werden es noch einige Jahrzehnte bleiben. Zu groß sind deren Vorteile. Bei Kohle sind es die kostengünstige, massenhafte Verfügbarkeit und die relativ saubere Verbrennung, zumindest in modernen Kraftwerken. Dennoch ist die Kohleverbrennung die für den Menschen „tödlichste“ Energieerzeugungsform.

Gas ist demgegenüber viel sauberer in der Verbrennung, und es zeichnet sich ab, dass es überwiegend nicht fossilen Ursprungs ist, sondern in sehr großer Tiefe im Erdinneren erzeugt wird und dann langsam nach oben steigt und sich in günstigen Fällen in Blasen unter dichterem Deckgestein sammelt[i]. Erdgas trägt seinen Namen also zurecht und eignet sich noch für viele Jahrzehnte als Übergangstechnologie.

Weiterlesen auf der Webseite des Deutschen Arbeitgeberverbandes

—————–

Vor kurzem wiesen wir hier im Blog auf die Doku „Der Klimaschwindel“ von 2007 hin. Irgendjemand hatte sie dort vor 2 Jahren hochgeladen. Kurz nach unserem Hinweis wurde die Doku auf Youtube gelöscht. Ein Zufall? Ein Leser teilte uns mit, dass es sich lohnen würde, auf Youtube auch nach den Begriffen „Der große Erderwärmungs-Schwindel“ und „Die globale Erwärmung – Wahrheit oder Schwindel?“ zu suchen… Besser: Auf Amazon gibt es auch die DVD zu kaufen, sehr empfehlenswert für alle, die die Doku noch nicht kennen: The Great Global Warming Swindle

 

 

Teilen: