Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen lag falsch: Regenwaldzerstörung hat sich in den letzten 20 Jahren beschleunigt, nicht verlangsamt

Die Kunst der Propaganda ist ein uraltes Geschäft. Gewisse Staaten hatten sogar Ministerien für Volksaufklärung und Propaganda eingerichtet. Aber auch Aktivisten bedienen sich gerne der psychologischen Meinungssteuerung. Am besten setzt man bei den Kindern an, deren Denkweise man so schön formen kann, ohne Widerworte zu riskieren. The Telegraph berichtete am 22. Mai 2015 über aktuelle Bemühungen, klimaalarmistisches Gedankengut über Science Fiction in die Kinderköpfe zu schleusen:

Climate activists targeting children with range of ‚cli-fi‘ novels
Climate change fiction for youngsters is ‚taking off in a big way‘ according to activists
Climate activists are targeting children through a new range of ‚cli-fi‘ – climate fiction – novels which seek to highlight the dangers of global warming. David Thorpe, author of the book Stormteller, said that children were more open minded and claimed that writers could ‚infect‘ their minds with ’seriously subversive viral ideas‘.

Weiterlesen in The Telegraph.

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Glückwunsch an den Sonnenphysiker Sami Solanki. Er wurde für seine Studien zur Klimabeeinflussung von Sonnenaktivitätssschwankungen jetzt mit einem Forschungspreis ausgezeichnet. Das Göttinger Tageblatt meldete am 27. Mai 2015:

European Geoscience Union zeichnet Sami Solanki mit Julius-Bartels-Medaille aus
Die diesjährige Julius-Bartels-Medaille der European Geoscience Union (EGU) geht an Prof. Sami K. Solanki, Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (MPS). Die EGU würdigt damit seine Beiträge zum Verständnis, welche Rolle Helligkeits- und Magnetfeldschwankungen der Sonne für unser globales Klima spielen.

Weiterlesen im Göttinger Tageblatt.

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Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) hatte gute Nachrichten zu berichten: Die Zerstörung des Tropischen Regenwaldes hätte sich in den letzten Jahren deutlich verlangsamt, die Abholzungsrate hätte abgenommen, freute man sich. Das wundert ein wenig, denn der Anbau von Biotreibstoffen unter dem Deckmäntelchen des angeblichen „Klimaschutzes“ hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, indigene Völker wurden vertrieben, dadurch viel Leid verursacht.

Nun haben Forscher der University of Maryland um Do-Hyung Kim  in den Geophysical Research Letters (Mai 2015) näher nachgeschaut und das genaue Gegenteil herausgefunden: Anhand von Satellitenbildserien konnten die Wissenschaftler dokumentieren, dass die Zerstörungsrate des Tropischen Regenwaldes zwischen 1990 und 2010 zu- und nicht etwa abgenommen hat, wobei die Beschleunigung satte 62% betrug. Die FAO hatte zuvor eine Verlangsamung um 25% behauptet, was sich nun als unrichtig herausstellte. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

Accelerated deforestation in the humid tropics from the 1990s to the 2000s
Using a consistent, 20 year series of high- (30 m) resolution, satellite-based maps of forest cover, we estimate forest area and its changes from 1990 to 2010 in 34 tropical countries that account for the majority of the global area of humid tropical forests. Our estimates indicate a 62% acceleration in net deforestation in the humid tropics from the 1990s to the 2000s, contradicting a 25% reduction reported by the United Nations Food and Agriculture Organization Forest Resource Assessment. Net loss of forest cover peaked from 2000 to 2005. Gross gains accelerated slowly and uniformly between 1990–2000, 2000–2005, and 2005–2010. However, the gains were overwhelmed by gross losses, which peaked from 2000 to 2005 and decelerated afterward. The acceleration of humid tropical deforestation we report contradicts the assertion that losses decelerated from the 1990s to the 2000s.

 

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