Unerwartete Wendung: Laut der dritten Bundeswaldinventur geht es dem deutschen Wald gut

Es scheint fast, als stünde die totalitäre orwell’sche Gesellschaft vor der Tür. In der Schweiz gibt es jetzt den Vorschlag eine sogenannte Energiebank einzurichten, die den Energieverbrauch eines jeden Bürgers eng reguliert. Für jeden soll es ein Konto geben, auf dem sämtliche energieverbrauchenden Aktivitäten registriert sind. Wer zuviel verbraucht, muss Strafzahlungen leisten und Energieerlaubisscheine nachkaufen. Das Ganze läuft unter dem Begriff „Die 2000 Watt-Gesellschaft“. Wohlgemerkt, das ist kein Scherz. Hören Sie es sich selbst an, falls Sie sich gruseln wollen. Der Beitrag lief im SRF Radio am 23. März 2015 und ist online verfügbar (2. Beitrag: Energiebank hier).

Ein schweizerischer Leser unseres Blogs hofft jedoch, dass das Konzept noch scheitert. Glücklicherweise wäre die Schweiz eine direkte Demokratie und es bestünde noch berechtigte Hoffnung, dass derartige Bürger-Kontroll-Albträume, wie diese Energiebank, nicht durchsetzbar wären.

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Am 18. März 2015 wandte sich eine der Kalte-Sonne-Redaktion namentlich bekannte Lehrerin für Biologie und Chemie an den Klett-Verlag, um einige Unklarheiten in einem Klimawandelartikel in einem Schulbuch zu recherchieren (siehe „Um Antwort wird gebeten: Wie gehen Schulbuchverlage mit der Klimadiskussion um?„). Der Verlag antwortete der Lehrkraft am 25.3.2015, gab aber leider keine Erlaubnis, den Text hier im Blog zu veröffentlichen. Offenbar wollte man nicht, dass auch andere diese Erklärung lesen. Was steckt hinter dieser Heimlichtuerei?

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Am 20. März 2015 hatten wir an die Pressestelle des Geomar geschrieben, da in einer Pressemitteilung des Instituts behauptet wurde, Klimaskeptiker würden die gesamte Erwärmung des 20. Jahrhunderts der Sonne anlasten (siehe „Um Antwort wird gebeten: Weshalb behauptet das Geomar, Skeptiker würden die Sonne als alleinigen Klimatreiber ansehen?„). Das stimmt natürlich nicht, da ein Großteil der Klimaskeptiker hier durchaus einen Mix aus Sonne, CO2 und Ozeanzyklen sehen.

Zwei Wochen später erhielten wir Antwort. Warum die differenzierte Sichtweise unseres Buches „Die kalte Sonne“ vergessen wurde, konnte uns die Pressestelle leider nicht erklären. Stattdessen wurde auf einzelne Gespräche verwiesen, in denen eine extreme Sonnenposition vertreten worden wäre.

Lesen Sie die Antwort des Geomar in der kompletten Version hier.

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Eine differenzierte Sichtweise der natürlichen und anthropogenen Klimatreiber vertritt auch der israelische Physiker Nir Shaviv. Er veröffentlichte am 11. Mai 2015 in seinem Blog einen Artikel, in dem er die begründete Ansicht äußert, die CO2-Klimasensitivität liege am unteren Rand des vom IPCC für möglich gehaltenen Spektrums. Zudem vermutet er, dass etwa die Hälfte der Erwärmung im 20. Jahrhundert auf die erstarkende Sonnenaktivität zurückzuführen sein könnte:

The results have two particularly interesting implications. First, they bring yet another link between the galactic environment and the terrestrial climate. Although there is no direct evidence that cosmic rays are the actual link on the 32-million-year time scale, as far as we know, they are the only link that can explain these observations. This in turn strengthens the idea that cosmic ray variations through solar activity affect the climate. In this picture, solar activity increase is responsible for about half of the twentieth-century global warming through a reduction of the cosmic ray flux, leaving less to be explained by anthropogenic activity. Also, in this picture, climate sensitivity is on the low side (perhaps 1 to 1.5°C increase per CO2 doubling, compared with the 1.5 to 4.5°C range advocated by the IPCC), implying that the future is not as dire as often prophesied.

Mit Dank an Notrickszone.

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Finanznachrichten.de schockierte am 20. März 2015 mit einer ganz unerwarteten, im Zeitalter des Klimawandels viel zu positiven Nachricht:

Tag des Waldes: Dem deutschen Wald geht es gut
[…]
Wie geht es dem deutschen Wald?

Laut der dritten Bundeswaldinventur geht es dem deutschen Wald gut. Deutschland hat die höchsten Holzvorräte in Europa und betreibt konsequent eine nachhaltige Forstwirtschaft. Die Wälder werden naturnäher und älter. Mit dem Klimawandel kommen am besten die Nadelbäume klar.

Welche Bedeutung hat der Wald für den Klimawandel?
Wälder sind riesige Kohlenstoffspeicher und damit wirksam gegen den Treibhauseffekt. Werden zudem aus Bäumen Holzprodukte schützen sie noch mehr das Klima, denn: Im Holz ist das CO2 als Kohlenstoff langfristig gebunden. Je länger Holz stofflich verwertet und nicht verbrannt wird, desto länger bleibt das CO2 der Atmosphäre fern.

Ganzen Beitrag auf Finanznachrichten.de lesen.

 

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Alfred Brandenberger weist in seinem Blog auf ein interessantes Video zur wissenschaftlichen Methode hin (mit deutschen Untertiteln, klicken Sie auf der unteren Leiste das vierte Symbol von rechts).

 

 

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