Wie gut tut den Grünen die Nähe zu Aktivisten?

Was macht man, wenn einem inhaltlich die Argumente ausgehen? Man beschimpft seinen Diskussiongegner einfach persönlich. Das kann man gerade bei den Grünen sehr schön beobachten, da sich der Klimawandel nicht so entwickelt hat, wie man es sich erhofft hatte. Berliner Zeitung vom 31. August 2017:

Klimawandel: Grüne werfen FDP Nähe zur AfD vor
Die grüne Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt hat der FDP vorgeworfen, sich in der Klimapolitik der AfD anzunähern. Anlass ist ein aktueller Tweet von FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. „Die FDP stilisiert sich immer mehr zum Klimaleugner und macht sich Positionen der AfD zu eigen“, sagte Göring-Eckardt dieser Zeitung. „Damit widerspricht die FDP zudem den klaren Aussagen von Wissenschaft und Forschung.“

Göring-Eckardt verwendet das böse Wort „Klimaleugner“ und muss dafür 50 cent in die Schmuddelkasse zahlen. Man muss es ihr nachsehen, sie ist verzweifelt. Gerade die Klimawandel-Aussagen der Grünen sind dafür bekannt, dass sie sich oft abseits der wissenschaftlichen Sachlage bewegen. Ihre beiden großen Verbündeten Lesch und Rahmstorf sollen dem Treiben einen seriösen Anstrich geben, was aber misslingt.

 

Am Ende des kurzen Artikels legt sich der Autor des Artikels, Markus Decker, nochmal fachlich kräftig auf die Nase:

Dass extremes Wetter Folge des Klimawandels ist, ist unter Klimaforschern weithin Konsens. Der Hurrican „Harvey“ über Texas und den US-amerikanischen Nachbarstaaten gilt als Beleg dafür. Durch den Klimawandel erhitzen sich die Weltmeere. Dadurch entsteht Feuchtigkeit, die sich bei Gelegenheit über Land entlädt.

Falsch. Der IPCC und die Wissenschaft argumentiert hier sehr viel vorsichtiger. Tipp: Mal beim IPCC nachschlagen. Mit Ausnahme der Hitzewellen wird vom Weltklimarat bisher kein deutlicher Bezug zum anthropogenen Klimawandel hergestellt. Peinlich, Herr Decker. Bleiben Sie lieber bei Politik und Gesellschaft, das haben Sie vermutlich studiert.

 

 

 

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