Das Warten hat ein Ende: Al Gore plant einen zweiten Teil seines Erfolgsstreifens ‚Eine unbequeme Wahrheit‘

In den USA sorgt man sich sehr um den Fortbestand der Klimakatastrophe. Nachdem Al Gores Streifen „Eine unbequeme Wahrheit“ durch zahlreiche faktische Fehler in Miskredit geraten ist und mittlerweile schon nicht mehr unkorrigiert an britischen Schulen gezeigt werden darf, soll nun ein Nachfolgewerk her. Dies wird auch dringend benötigt, lässt doch die Unterstützung in der Bevölkerung stark nach. N24 berichtete am 2. April 2014:

Im Jahr 2006 erschien die Klimawandel-Doku „Eine unbequeme Wahrheit“ [von Al Gore]. Sie ist bis heute einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme aller Zeiten. Nun könnte sich Gore bald wieder an die Arbeit begeben: Denn wie das Kino-Fachblatt „The Hollywood Reporter“ berichtet, gibt es Gespräche über ein Follow Up für den aufrüttelnden Film. „Wir haben Unterhaltungen geführt“, zitiert das Blatt den Produzenten Lawrence Bender: „Wir haben uns getroffen, wir haben diskutiert. Wenn wir einen Film machen, dann soll er einen Impact haben.“ Bender sieht auf jeden Fall Bedarf für eine Neuauflage, wie er betonte. Die Erdöl-Industrie habe seit der Veröffentlichung des letzten Streifens eine erfolgreiche Kampagne gefahren, findet Bender. „Einige Leute glauben wirklich, dass die globale Erwärmung nicht existiert.“

Ob der Produzent die Werbekraft seines Zugpferdes Al Gore da nicht überschätzt? Im Dezember 2013 berichteten wir über eine kürzliche Al-Gore-Aktion, die offenbar kräftig in die Hose ging:

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Kalte Sonne vom 11.12.2013:

Apropos Al Gore. Ein toller Kerl. Dank seines unermüdlichen Einsatzes für das Weltklima ist es bereits seit 15 Jahren nicht mehr wärmer geworden. Kürzlich hatte Gore wieder einmal Schlafstörungen und hielt eine seiner berüchtigten 24-Stunden-Dauersitzungen im Internet ab. Ein voller Erfolg, wie er daraufhin stolz seinen Jüngern per Email mitteilte:

Dear Climate Champion,
Wow. Thank you. It’s not often that we’re rendered almost speechless. Earlier this week, we successfully held the world’s largest conversation on carbon pollution — thanks in no small part to you. More than 20 million tuned in to watch 24 Hours of Reality: The Cost of Carbon. And more than double that number participated in the largest ever conversation about putting a price on carbon through Facebook, Twitter, and Google Hangout and Skype conversations with former Vice President Al Gore. In fact, the #CostOfCarbon hashtag was a globally trending topic on Twitter, leading to over 240 million impressions worldwide. Now that’s impressive.

Wenn man allerdings genauer analysiert, um wen es sich bei diesen 20 Millionen “Zuschauern” handelt, erlebt man eine Überraschung: Im Vorjahr hatte eine Analyse des Events ergeben, dass satte 85% der von Gore verkündeten angeblichen Besucher sogenannte Bots waren, also Computerprogramme (Roboter), die automatisch im 10-Sekundentakt die Seite besucht haben, wie WUWT berichtete.

Auf Youtube betreibt Gore einen Climate Reality Channel. Trotz des von Gore verkündeten angeblichen großen öffentlichen Interesses läuft der Kanal aber nicht gut. Die Filmchen ziehen lediglich 100-200 Zuseher pro Woche an. Der Hauptfilm des 24-Stunden-Spektakels hatte zunächst lediglich 707 Zugriffe. Vieles spricht dafür, dass die klimaaktivistische Al Gore-Truppe ihre vollmundig verkündeten Zuschauerzahlen kräftig frisiert hat, natürlich im Sinne der Guten Sache. Ähnlich werden viele afrikanische Diktatoren argumentieren, wenn sie “aus Liebe zum Volk” die Wahlergebnisse manipulieren und von einer angeblich 99-prozentigen Zustimmung zu ihrer Regierungsführung durch die Wähler berichten.

Hans von Storch und Werner Krauss sehen in Gores 24-Stunden-Medienmarathon eine lupenreine politische Kampagne, die in ihren Inhalten stehengeblieben, simplistisch und langfristig kontraproduktiv ist:

Thus, in our view the telethon was a (legitimate) political campaign concerning climate politics, predominantly addressed at an American audience; in its since “Inconvenient Truth” unchanged message and iconography it manifests a crisis of representation, which easily may turn out counterproductive in the long run; and in terms of the relation of global and local, it still fosters a very naïve understanding of the global – local nexus.  

Kritik erntete Gore auch von einer Vielzahl anderer Klimawissenschaftler, darunter Judith Curry. Unter anderem wunderte man sich auch, dass Gore in seiner Show mit der ehemaligen Miss Rhode Island über den Meeresspiegelanstieg plauderte.

 

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