Munich Re wundert sich: Schäden durch Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2017 dramatisch zurückgegangen

Die Basler Zeitung analysierte am 9. August 2017 einen Besuch der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard in Grönland, die dabei vermutlich 100 Tonnen CO2 produzierte:

«Grönland schmilzt» – oder doch nicht

Bundespräsidentin Doris Leuthard fliegt für eine PR-Aktion ins grönländische Eis – SRF liefert die Begleitmusik.

Dank der «Tagesschau» von SRF sind wir ganz nahe dabei. Wir dürfen zuschauen, wie Konrad Steffen, Klimaforscher an der bundeseigenen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, für Doris Leuthard ein «Gstältli» kauft, einen Klettergurt, mit dem er die Bundespräsidentin bei ihrem Besuch im «Swiss Camp» in Grönland am Seil sichern will, falls sie im Eis von Grönland «es Stückli abechlättere» möchte.

Die Szene ist der Auftakt eines «Tagesschau»-Beitrags vom Montag über eine politische PR-Aktion. Schon bei der Anmoderation haben wir von Katja Stauber erfahren, dass Grönland das Gebiet sei, «in dem sich der Klimawandel in seinem ganzen erschütternden Ausmass zeigt». Damit ist der Rahmen vorgegeben, und er wird nicht mehr hinterfragt. Der Klimawandel ist schnell, gefährlich und ohne jeden Zweifel vom Menschen gemacht. Bundespräsidentin Leuthard schaut sich das nun an, um uns anschliessend zu sagen, was wir zu tun haben. Kritische Fragen zu Steffens Aussagen gehören nicht dazu. «Grönland schmilzt», kann der Klimaforscher deshalb sagen, ohne es belegen zu müssen.

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Eine der am häufigsten genannten Folgen des Klimawandels ist die prognostizierte Zunahme von Extremwetterschäden. Nicht zuletzt waren es die Versicherungen, die penetrant davor warnten und damit im Stillen einen fruchbaren Boden für die Kundenakquise und Preissteigerungen schafften. Ein kleines Problem jedoch gibt es: Die Natur will sich offenbar partout nicht an die Vorgabe des Klimaestablishments halten. Die Bayerische Staatszeitung berichtete am 18. Juli 2017 über die neueste Entwicklung:

Weniger Schäden durch Naturkatastrophen

Im ersten Halbjahr ging es auf dem Planeten vergleichsweise ruhig zu

Die Erde ist in der ersten Jahreshälfte weniger von schweren Naturkatastrophen in Mitleidenschaft gezogen worden als im langjährigen Durchschnitt. Die weltweiten Schäden summierten sich von Anfang Januar bis Ende Juni nach Daten des Rückversicherungskonzerns Munich Re auf die vergleichsweise geringe Summe von 41 Milliarden US-Dollar (aktuell rund 35,7 Mrd Euro). Das war weniger als die Hälfte der 111 Milliarden Dollar durch Naturkatastrophenschäden, die in der ersten Jahreshälfte 2016 angefallen waren.

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Ähnliches war bereits in den Vorjahren verzeichnet worden:

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Das Alfred Wegener Institut (AWI) brachte am 19. Juni 2017 eine dramatische Pressemitteilung zum beliebten Alarmthema „Kipppunkte“:

Wie sich das Klima an Kipppunkten in kurzer Zeit ändert

Neue Studie zeigt: Graduelle Veränderungen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre können abrupte Klimaschwankungen auslösen

Während der letzten Eiszeit konnte der Einfluss von atmosphärischem CO2 auf den Nordatlantikstrom innerhalb weniger Jahrzehnte in Grönland einen Anstieg der Temperatur um bis zu 10 Grad Celsius verursachen. Das zeigen neue Klimaberechnungen von Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts und der Universität Cardiff. Erstmals konnte damit nachgewiesen werden, dass es in der jüngeren Erdgeschichte Situationen gab, in denen graduell steigende CO2-Konzentrationen an sogenannten Kipppunkten abrupte Ozeanzirkulations- und Klimaänderungen ausgelöst haben. Diese abrupten Übergänge wurden in grönländischen Eiskernen beobachtet und sind als Dansgaard-Oeschger-Ereignisse bekannt. Die Ergebnisse der Studie sind nun in dem Fachjournal Nature Geoscience erschienen.

Während vergangener Eiszeiten kam es immer wieder zu abrupten Klimaänderungen in hohen Breitengraden der Nordhalbkugel. Wodurch diese Phänomene ausgelöst werden, ist allerdings bislang noch weitgehend ungeklärt. Um den Einfluss von CO2 auf solche abrupten Änderungen zu verstehen, haben Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) nun eine Reihe von Experimenten in einem gekoppelten Atmosphäre-Ozean-Meereismodell durchgeführt.

Erstautor Xu Zhang: „Mit unserer Studie konnten wir zum ersten Mal zeigen, wie ein allmählicher Anstieg von CO2 eine rasante Erwärmung auslöste.“ Dieser Temperaturanstieg geht auf eine Wechselwirkung zwischen Ozeanströmungen und der Atmosphäre zurück, die die Wissenschaftler in dem Klimamodell untersucht haben. Der CO2-Anstieg stärkt demnach die Passatwinde über Zentralamerika, indem sich der Ostpazifik stärker erwärmt als der Westatlantik. Hierdurch kommt es zu einem stärkeren Feuchtigkeitstransport aus dem Atlantik, wodurch sich Salzgehalt und Dichte des Oberflächengewässers erhöhen. Dieser Effekt löst schließlich einen abrupten Anstieg der Zirkulationsstärke aus. „Unsere Simulationen zeigen, dass bereits kleine Veränderungen der CO2-Konzentration ausreichen, um einen Wechsel der Zirkulationsmuster hervorzurufen. Diese können dann einen raschen Temperaturanstieg auslösen“, sagt Xu Zhang.

Die Verfasser der Studie zeigen außerdem, dass der CO2-Anstieg Hauptverursacher für veränderte Ozeanströmungen während des Übergangs von einer Eiszeit zur Warmzeit ist. „Ob der CO2-Anstieg in Zukunft ähnliche Effekte hervorrufen wird, können wir mit den Ergebnissen nicht zwingend vorhersagen, weil sich die Rahmenbedingungen heute von denen während einer Eiszeit unterscheiden. Allerdings können wir zeigen, dass es in der Erdgeschichte definitiv abrupte Klimaänderungen gegeben hat, die auf kontinuierlich steigende CO2-Konzentrationen zurückzuführen sind“, betont Klimawissenschaftler Gerrit Lohmann.

Die Arbeiten zu dieser Studie sind im Rahmen eines größeren Verbundvorhabens des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Paläoklimamodellierung (PalMod) unterstützt worden.

Paper in Nature Geoscience: Xu Zhang, Gregor Knorr, Gerrit Lohmann, Stephen Barker: „Abrupt North Atlantic circulation changes in response to gradual CO2 forcing in a glacial climate state“ DOI: 10.1038/NGEO2974

Es handelt sich um eine Geschichte aus der letzten Eiszeit. Damals herrschte eine starke Zyklizität, die zu den im Artikel genannten Dansgaard-Oeschger-Ereignissen (DO-Ereignissen) führte. Der Antrieb der DO-Zyklen ist noch immer nicht richtig verstanden. Stefan Rahmstorf hatte früher sogar einmal solare Aktivitätsschwankungen ins Spiel gebracht. Die AWI-Forscher lasten die Klimavariabilität nun dem CO2 an. Eine waghalsige These die nur durch fragwürdige Klimamodelle ermöglicht wird, die eine übersteigerte Erwärmungswirkung für das CO2 annehmen. In Wahrheit sieht die Zeitlichkeit zwischen CO2 und Temperatur genau andersherum aus: Zunächst steigt die Temperatur, dann das CO2. Letzteres gast bei Erwärmung des Wassers aus den Ozeanen aus. Das Phänomen wurde bereits vielfach dokumentiert. Weshalb das AWI diese Zusammenhänge nun ignoriert bleibt ein Rätsel. Siehe:

 

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