Meteorologe Christian Zenkl: Im Alpenraum sind die Temperaturen in den Bergen in den letzten 30 Jahren um etwa ein Grad C gesunken

Kürzlich berichteten wir an dieser Stelle über die Weihnachtsansprache 2015 von Papst Franziskus. Interessanterweise sparte er nach heftigem Aktivismus in den letzten 12 Monaten das Klimathema nun plötzlich aus. Ein paar Tage später dann die Neujahrsansprache 2016 der deutschen Bundeskanzlerin Merkel. Ganz überraschenderweise erwähnt auch sie den Klimawandel mit keiner Silbe. Noch im Vorjahr (am 1.1.2015) hatte Sie den Klimawandel im Rahmen ihrer Neujahrsansprache 2015 zur Chefsache erklärt:

Den Schutz des Klimas, für den es endlich gelingen muss, neue verbindliche Vereinbarungen  zu  beschließen.  Und  im  Rahmen  der  deutschen  G7-Präsidentschaft will ich mich dafür in den nächsten Monaten mit aller Kraft einsetzen.

Ist nun endlich auch der Kanzlerin klargeworden, dass sie die wahren Probleme im Land viel zu lange verdrängt hat und stattdessen einem Modephänomen, dem Klimaphantom, hinterhergejagt ist? Willkommen zurück in der Realität.

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Klimaalarm am 16. September 2015 im Bayerischen Rundfunk:

Abschied vom weißen Winter
Leise nieselt’s, kein Schnee: Es ist wärmer geworden in Bayern – und das vor allem im Winter und besonders in den Bergen. Schon jetzt gibt es messbar weniger Schnee. Werden unsere Winter grün? Und was bedeutet das für die Skigebiete?

Aber stimmt das auch? In der Zeitschrift GEO SAISON, 12/2015 korrigierte Christian Zenkl, selbstständiger Meteorologe in Innsbruck, das mediale Fehlbild:

„Im Alpenraum sind die Temperaturen in den Bergen in den letzten 30 Jahren um etwa ein Grad C gesunken“. Wegen der immer sonnigeren und wärmeren Sommer, die auch den Gletschern an die Substanz gehen, seien die Temperaturen in den Alpen insgesamt zwar gestiegen, die Winter wurden aber etwas kälter. „Es fällt auch nicht weniger Schnee“, so Zenkl, im Gegenteil, einige Stationen ab 1000 m aufwärts aufwärts  zeigen eine positive Entwicklung. Heute seien rein klimatologisch nicht mehr Schneekanonen nötig als vor 30 Jahren.

Die Ausweitung auf heute rund 40 000 Schneekanonen beruht auf geschäftlichen Erwägungen, z.B. Ausweitung der Ski-Saison und der Konkurrenz zwischen den Ski-Gebieten. Den Temperaturtrend in der Winter-Saison bestätigen auch die Daten des DWD, obwohl wir das nie vom DWD hören.

 

Was steckt hinter der schrägen Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks? Ein Fall für den BR-Rundfunkrat!

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Aus der Wissenschaftsgeschichte ist die Situation in der Klimaforschung bestens bekannt: Einflussreiche Kräfte stützen veraltete Modelle und mobben all jene, die mit Sachargumenten dagegen vorgehen. So geschehen im Fall der Plattentektonik. Siehe unsere Beiträge „Kontinentalverschiebung und Klimawandel: Die wundersame Wiederholung der Wissenschaftsgeschichte“ und „Die Plattentektonik setzt sich durch: Lehren für die Klimadebatte„.

Vor kurzem ist ein neues Buch zu Alfred Wegeners Leben mit dem interessanten Titel „Klima, Krater, Kontinente: Das Leben des Grönlandforschers und Entdeckers der Kontinentaldrift Alfred Wegener“ erschienen. Verfasst wurde es von Ulrich Wutzke. Auf Amazon bereits ausverkauft, vielleicht versuchen Sie es auf buchhandel.de.

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Das ist geniale PR-Arbeit. Auch im vierten aufeinander folgenden Jahr sind die Versicherer im Bereich der Naturkatastrophen vergleichsweise glimpflich davongekommen. Trotzdem schaffen es MunichRe und Co. es mit dem genauen Gegenteil in die Zeitung und schüren Klimaangst. So meldete die Stuttgarter Zeitung am 5. Januar 2016:

Versicherer warnen vor Klimawandel: Keine Entwarnung bei Naturkatastrophen
Seit Jahren gehen die Zahlungen der Versicherer für Naturkatastrophen weltweit zurück. 2016 könnte jedoch sich dies jedoch ändern. Diskutiert wird auch über Wege, die fianziellen Risiken zu verteilen.

Der Chef der Geo-Risikoforschung beim Münchner Versicherungsriesen Munich Re bleibt unbeeindruckt. Auch das vierte Jahr hintereinander, in dem die Versicherer bei Naturkatastrophen vergleichsweise glimpflich davongekommen sind, kann Peter Höppe nicht beruhigen. Die schlimmsten Auswirkungen hatte im vergangenen Jahr das Beben in Nepal mit Schäden von 4,8 Milliarden Dollar.

Genau das ist das Geschäftsmodell der Versicherer: 1) Klimaängste in der Bevölkerung schüren, die 2) daraufhin vermehrt Versicherungen gegen Naturkatastrophen abschließt, und 3) hohe Preise akzeptiert. 4) Wenn dann die prognostizierten Extremwetterschäden ausbleiben, profitiert vor allem einer: Die Versicherungswirtschaft.

Stellt sich die Frage, weshalb die Presse die Masche noch immer deckt und das Spiel mitmacht. Könnte es vielleicht an den lukrativen Anzeigen liegen, die die Versicherungswirtschaft in den Zeitungen schalten? Siehe:

 




 

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