Mehr kanadischer Schnee durch globale Erwärmung und andere lustige Klimageschichten

Die Stadt Saskatoon in der kanadischen Provinz Saskatchewan hat 2012 ihr Budget für Schneeräumung um eine Million Dollar überschritten. Grund hierfür war ein außergewöhnlich starker Schneefall im November des Jahres, der viel üppiger ausgefallen ist, als zuvor in den Planungen angesetzt. Nun sind alle ratlos. Wie konnte dies nur passieren? Ein Klimawissenschaftler der University of Saskatchewan denkt nun die Lösung hierfür gefunden zu haben. Die globale Klimaerwärmung soll angeblich Schuld haben, sagt John Pomeroy (siehe Artikel in The Star Phoenix). Logisch: Mehr Wärme bringt auch mehr Schnee! Ganz klar. Äh, oder wie war das nochmal? Nein, halt, wenn es wärmer wird, dann fällt doch eigentlich weniger Schnee! Aber wieso muss dann in Saskatoon mehr Schnee geräumt werden? Nein, so ganz ist das Phänomen vielleicht doch noch nicht geklärt. In das Problem sollte Kanada am besten nochmal ein paar Millionen Forschungsgelder reinstecken.

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Der Stimmungswandel in der internationalen Klimaforschungsszene ist nun auch deutschen Zeitungen endlich aufgefallen. Nach 15 Jahren Erwärmungsstop macht sich doch tatsächlich der ein oder andere Journalist so seine Gedanken. Klaus-Eckart Puls hat hierzu einen bemerkenswerten Pressespiegel zusammengestellt, der auf EIKE verfügbar ist. Unter anderem stellt Puls Artikel aus Spiegel Online, der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, der Leipziger Volkszeitung, dem Hamburger Abendblatt und den Dresdner Neusten Nachrichten vor.

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Da sag nochmal einer, es gäbe im Klimawandel nur Verlierer. Profitiert von der angeblichen Klimaerwärmung hat auf jeden Fall bereits der US-Staat Kalifornien, der seine Industrie kräftig für den guten Zweck bluten lässt. Im November 2012 titelte das Handelsblatt hierzu: „Kalifornien scheffelt mit Emissionshandel Millionen“. Auch Dagobert Duck überlegt sich übrigens gerade, in den Emissionshandel mit einzusteigen. Der bekannte Geldspeicherbesitzer scheffelt bekanntlich auch gerne, nämlich Dukaten.

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Haben Sie bereits ein Exemplar unseres Buches „Die kalte Sonne“? Falls nein, überspringen Sie bitte diesen Artikel und bestellen Sie sich zunächst unser Buch. Falls Sie unser Buch bereits besitzen und noch an weiteren Informationen interessiert sind, empfehlen wir ein neues Werk von Uli Weber mit dem Titel „Klimahysterie ist keine Lösung“, das bei BOD für € 18,50 bestellt werden kann. Und wenn Sie das dann durchgelesen haben, sollten Sie sich unbedingt noch die jetzt verfügbare deutsche Übersetzung des IPCC-kritischen Klassikers von Donna Laframboise zulegegen. Der deutsche Titel klingt etwas holprig „Von einem Jugendstraftäter, der mit dem besten Klimaexperten der Welt verwechselt wurde: Ein IPCC-Exposé“, ist aber trotzdem absolut empfehlenswert. Erhältlich z.B. bei Amazon.

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Ulli Kulke weist in seinem Blog auf ein neues Video hin, in dem ein gutes Dutzend sonnenbebrillter Klimawissenschaftler ein Protestlied zur verlorengegangenen Klimakatastrophe anstimmen. Mit Macht versucht der akademische Chor die guten alten klimakatastrophischen Zeiten herbei zu singen. In den Mienen der Mitwirkenden ist neben Ärger auch Trauer zu erkennen. Man macht sich Sorgen über die eigene Zukunft. Dies ist verständlich, denn etliche Kollegen müssen nun von „akademischer Klimaaktivist“ auf „ergebnisoffener und abwägender Klimaforscher“ umschulen. Werden es alle schaffen?

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Die BBC fiel schon seit längerer Zeit durch ihre unausgewogene Klimaberichterstattung auf. Anstatt den staatlichen Auftrag zu achten und Themen von allen Seiten unabhängig zu beleuchten, zog es die BBC vor, als Sprachrohr für die IPCC-Seite zu agieren. Nun wurde kürzlich klar, wie es dazu kommen konnte. Im Klimaberater-Gremium der BBC saßen zahlreiche Angehörige von klimaaktivistischen Organisationen wie etwa Greenpeace sowie andere mit Interessenskonflikten beladene Vertreter, die aus der Versicherungsbranche sowie der lukrativen CO2-Speicherindustrie stammten. Siehe Artikel in The Spectator.

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Das Deutschlandradio fiel im Oktober 2012 durch einen ziemlich peinlichen Beitrag auf, in dem einmal mehr das CO2 als Universal-Übel stilisiert wurde, das sogar Kriege entfachen kann.  Dankbar berichtete man über eine fragwürdige Studie der Bundeswehr, die die Klimaerwärmung als Auslöser von bewaffneten Resourcenkonflikten in Nordafrika und Arabien sieht. Das Deutschlandradio berichtete:

Dürren und Wetterextreme werden Reformen und Demokratiebestrebungen in Afrika und im Nahen Osten enorm gefährden, warnt die Bundeswehr in ihrer aktuellen Klimastudie. Unter dem Titel „Klimafolgen im Kontext“ haben sieben Wissenschaftler der Streitkräfte einen Blick auf das Jahr 2040 geworfen. Die Experten sind keine Klimaforscher, sondern arbeiten in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Sozialwissenschaften. Gemeinsam fordern sie, dem Klimawandel entgegenzuwirken – aus Sorge um Ressourcenkonflikte.

Und schon sind wir wieder am wunden Punkt Recherchedefizite und Faktenüberprüfung angelangt. War den Autoren sowie den Deutschlandradio-Journalisten wirklich nicht bekannt, dass die Sahara vor 6000 Jahren grün und voller Vegetation war? Wussten sie wirklich nicht, dass die nordafrikanisch-arabischen Wüsten von Elefanten, Giraffen, Nashörnern und allerlei anderem Großgetier bevölkert waren? Damals lagen die Temperaturen aufgrund der Milankovic-Erdbahnparameter um mehr als 1 Grad über den heutigen. Ein warmes Nordafrika muss nicht unbedingt trockener werden. Vielmehr scheint das genaue Gegenteil der Fall zu sein, dass die Region also feuchter wird.

Zu allem Überfluss erschien im gleichen Monat auch noch eine neue wissenschaftliche Studie zu genau diesem Thema, nämlich Klimawandel und Kriege, über die wir bereits an dieser Stelle berichtet hatten (siehe unseren Blogbeitrag „Aktuelle Studie der University of Colorado bringt Klarheit: Keine Klimakriege in Ostafrika„). Das Fazit der ostafrikanischen Arbeit unterscheidet sich deutlich vom plumpen Bundeswehr-Resultat, wie John O’Loughlin von der University of Colorado in Boulder damals erläuterte:

“Der Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und Konflikten in Ostafrika ist äußerst komplex und variiert stark in den unterschiedlichen Ländern und zu unterschiedlichen Zeiten. Die simplistischen Argumente, die wir auf beiden Seiten hören, sind nicht zutreffend, insbesondere die der Pessimisten, die ‘Klimakriege” kommen sehen. Im Vergleich zu sozialen, ökonomischen und politischen Faktoren üben klimatische Aspekte nur einen bescheidenen Einfluss aus.”  

Woran könnte der fundamentale Unterschied der beiden Forscherguppe bergündet sein? Genau. Erinnern Sie sich, was das Deutschlandradio zur Bundeswehr-Forschergruppe einschränkend zugeben musste:

„Die Experten sind keine Klimaforscher, sondern arbeiten in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Sozialwissenschaften.“

Wie Schade. Ein, zwei klar denkende Klimawissenschaftler oder zumindest Naturwissenschaftler hätten offensichtlich nicht geschadet. Da man aber bei der Bundeswehr nun so ganz ohne Klima-Lotse unterwegs war, lief das Studienschiff hoffnungslos auf Grund und die Untersuchung ging in peinlicher Weise baden. Im Deutschlandradio hat man das entweder nicht bemerkt, oder es war egal, weil die Studie so schön in das klimakatastrophale Weltbild passte. Die Liebe zum ökologischen Weltuntergang macht offenbar blind.

 

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