Kreativer Klimaschutz: Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan fordert verstärkten Verzehr von Insekten

Das Klima der letzten 10.000 Jahre war alles andere als stabil. Ein ganzes Bündel von Zyklen prägte die klimatische Entwicklung. Joachim Seifert und Frank Lemke haben sich die klimatischen Muster systemtatisch angeschaut. Anfang Mai 2015 publizierten sie auf ihrer Webseite ihre neueste Analyse, die die Zeit 4800-2800 v. Chr. umfasst:

Climate Pattern Recognition in the Mid-Holocene (4800 BC to 2800 BC, Part 3)
This third Holocene series paper explains the global temperature evolution in the Mid-Holocene. A first major time interval, a millennium epoch of 4700BC – 3700BC, will repeat itself 3000 years later (1200BC – 200BC) as the visible effect of the Taurus Stream onto the Earth´s climate. Another major time frame, 3300BC – 2800BC, reveals the EOO-wave periodicity clearly and well visible. Other, smaller events and forces are described. 

Das pdf des Manuskripts gibt es hier. Eine Übersicht aller bisher erschienenen Artikel von Seifert und Lemke finden Sie hier.

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Markus Schär hat in der Weltwoche vom 6. Mai 2015 wieder dringend notwendige Aufklärungsarbeit geleistet. Diesmal geht es um die neuen Weisheiten von Prof. Knutti:

Wetter: Seichtes Wasser
Gemäss ­Modell gibt es mehr Unwetter. Die Realität hält sich nicht daran
Die hochgehende Aare kam wie gerufen: So konnte sich Reto Knutti auch für «10 vor 10» in Pose werfen. Der ETH-Professor leidet seit fünfzehn Jahren darunter, dass sich die Rea­lität hartnäckig nicht an seine Modelle hält, mit denen er der Welt die Klimakatastrophe androht. Erst letzte Woche erregte er wieder einmal Aufsehen, weil er mit einer Studie weissagt, er könne die stark steigende Wahrscheinlichkeit von Extremereignissen berechnen. Prompt öffneten sich über der Schweiz oder wenigstens über dem Berner Oberland die Schleusen. «Wir sehen heute schon weltweit eine Zu­nahme der starken Niederschläge», sprach also der Klimaprophet vor dekorativ schäumenden Fluten in die Kamera. Wir sähen dies anhand der Beobachtungen und «in den Modellen» – mit denen Reto Knutti bisher zuverlässig falsch lag. «In der Schweiz ist die Sache etwas schwieriger, die Schweiz ist klein», räumte er ­allerdings ein. «Es wird länger dauern, bis man das sieht; aber wir erwarten auch hier eine Zunahme der starken Niederschläge.» Dabei hat das wissenschaftliche Experiment längst stattgefunden, halt nicht mit Modellen, sondern in der Realität. Zumindest gemäss den Daten von Meteo Schweiz hat sich das Schweizer Klima seit dem 19. Jahrhundert um 1,7 Grad erwärmt, also doppelt so stark wie weltweit. 2009 gaben Wissenschaftler der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) eine Schadens­bilanz seit 1972 heraus; darin stellten sie fest: «Ein statistisch signifikanter Trend für den gesamten Schaden in den Jahren 1972 bis 2007 liess sich in den Daten nicht ausmachen.» Das fanden sie angesichts allen Unheils, mit dem die Klimaforscher drohen, «erstaunlich». Und seither kam es für die Katastrophenwarner nur noch schlimmer: Die Jahre 2009 bis 2014 waren gemäss WSL «ausgesprochen schadenarm». Aber eben: Reto Knutti äusserte sich ja nur unverbindlich zur Schweiz.

Weiterlesen auf EIKE.

Vorher durfte sich Knutti – anlässlich einiger regnerischer Tage in der Schweiz – mit den Behauptungen seiner neuen Studie im Schweizer Fernsehen wichtig machen (siehe 1. Beitrag hier). In die gleiche Kerbe schlug am 6. Mai 2015 Radio SRF 2. Eigentlich wären diese beiden Reportagen aus Frankreich und Holland unter dem Motto „Siedlungsbau versus Hochwasserschutz“ recht interessant, wenn dabei nicht wieder so penetrant und undifferenziert die übliche Extremwetter-Propaganda und Meeresanstieg-Panikmache verbreitet würde, dies vor allem in der Einleitung und in der Reportage aus Frankreich.

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Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan macht sich wegen des Klimawandels große Sorgen. Er forderte jetzt die Menschen auf, verstärkt Insekten zu essen, da Rind und Schwein viel klimaschädlicher wären. Siehe Artikel im Guardian (via WUWT).

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Angenehmer Klimarealismus am 6. Mai 2015 in den Schaumburger Nachrichten:

Klimawandel war immer
Alle drei Jahre verleiht die Stadt Rinteln den mit 5000 Euro dotierten Reinhold-Tüxen-Preis an einen renommierten Wissenschaftler aus den ökologisch-vegetationskundlichen Disziplinen.
Es ist, soweit bekannt, der weltweit einzige Preis, der ausschließlich an Vegetationswissenschaftler geht. Am morgigen Freitag, 8. Mai, soll Professor Dr. Hartmut Dierschke aus Göttingen den Preis entgegennehmen, der sich dazu auch ins „Goldene Buch“ der Stadt einträgt. Ab 15 Uhr findet eine Feierstunde im Ratskeller statt. […] Das ist das, was Dierschke in unseren gemäßigten Breitengraden für bedrohlicher hält als den Klimawandel: die Veränderung der Landschaft durch den Menschen und der dadurch verursachte Rückgang der Arten, der Biodiversität, der biologischen Vielfalt. Man könnte es auch so sagen: Klimawandel war immer. Doch die Vereinnahmung der Natur durch den Menschen hat ein zuvor nicht gekanntes Maß erreicht.

 

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