Grünen-Vorsitzende Annalena Baer­bock liegt um Faktor eine Milliarde falsch: In Deutsch­land emittiert jeder Bürger 9 Giga­tonnen CO2

Robert von Loewenstern am 4. November 2018 über Annalena Baerbock auf Achgut:

Danke, Angela! Und Annalena! Und E.ON!

Seitdem ich letztens in Berlin-Marzahn an einem Großflächenplakat vorbeigefahren bin, denke ich viel über Angela Merkel und Annalena Baerbock nach. Beide sind Frauen, beide stehen an der Spitze einer linken Volkspartei, beide sind Expertinnen für Energie. Und beide haben die Gabe, ihre Zuhörer in Raserei zu reden. Aber es gibt auch Unterschiede. Die wollen wir am Beispiel Energiepolitik herausarbeiten, um zu verstehen, warum Angela Merkel seit 13 Jahren Kanzlerin ist und Annalena Baerbock nicht. Noch nicht.

Wenden wir uns zunächst der Annalena zu. Sie hat einen Bachelor in Politikwissenschaft und öffentlichem Recht, obendrauf einen Master in Public International Law von der London School of Economics. Das ist nicht der Oberhammer, objektiv gesehen, aber ganz bestimmt nicht wenig in einer Partei, deren Führungskräfte gerne durch Absenz jeglichen Abschlusses auffallen. Die Annalena ist also nicht umsonst Grünen-Vorsitzende, zusammen mit Robert Habeck, der ebenfalls einen akademischen Titel hat. Der Robert ist sogar ein Doktor, nur leider ein nutzloser. Als Philosoph hat er naturgemäß zehn linke Daumen. So wurde die Annalena quasi automatisch zur obersten Klimaexpertin ihrer Partei.

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Passend dazu zeigte Baerbrock im Dezember 2018 in einer TV-Talkshow bei Maybritt Illner, was sie alles drauf hat. Dort behauptete sie in einem voller Selbstvertrauen staatsmännisch vorgetragenen Statement, dass jeder Bürger in Deutsch­land 9 Giga­tonnen CO2 emittiert. Giga klingt richtig gefährlich, dachte sie sich wohl, das zeigt Wirkung. Allerdings passierte ihr eine kleine Panne, denn der richtige Wert für die jährlichen Pro-Kopf-Emissionen in Deutschland beträgt nur 9 Tonnen, nicht Gigatonnen. Fehlerfaktor eine schlappe Milliarde. Man könnte das als kleinen Versprecher abtun. In Wirklichkeit offenbart es ein gefährliches Desinteresse an den technischen und naturwissenchaftlichen Fakten. Und genau das ist das Problem: Trotz ihrer fachlichen Überforderung wollen uns genau diese Protagonisten erklären, wie die Zukunft zu planen ist. Vielleicht sollte man eine Art Mathe- oder Physik-Führerschein von denjenigen verlangen, die am Projekt Energiewende mitwerkeln wollen.

Hier der kommentierte Ausschnitt via FMD’s TV-Channel:

 

Oder ganze Sendung in der ZDZ-Mediathek anschauen, Szene ab Minute 30:59.

 

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