Früher war alles besser? Während der Kleinen Eiszeit wüteten in Frankreich heftige Stürme

Früher war alles besser und wir leben in einer klimatisch besonders gefährlichen Zeit? Diese Sichtweise lässt sich nur aufrechterhalten, wenn man die Klimageschichte komplett ignoriert. Emmanuelle Athimon und Mohamed Maanan haben die Folgen extremer Stürme in Frankreich während der Kleinen Eiszeit zwischen den 14. und 18. Jahrhundert analysiert. Die Forscher interessierte auch, wie sich die Bevölkerung an die Gefahren anpasste. Die Arbeit erschien in Climate of the Past Discussions im Juni 2018 und kann kostenfrei als pdf heruntergeladen werden:

Vulnerability, resilience and adaptation of societies during major extreme storms during the Little Ice Age
This manuscript reviews more than 19691 French historical documents from 14 French archive centers. The results show that 101 extremes storms were recorded including 38 coastal floods. Coastal hazards have forced societies to adapt and develop some specific skills, lifestyles and coping strategies. By analysing the responses of past societies to these hazards, useful ideas may be (re)discovered by today’s communities in order to enhance the ability to adapt and develop resilience. Similarly, a thorough knowledge of past climate hazards may allow our societies to recreate a link with territory, particularly through the (re)construction of an effective memory of these phenomena.

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Welt.de am 3. August 2018:

Experten erfassen dank Niedrigwasser Hungersteine der Elbe
Das extreme Niedrigwasser der Elbe erlaubt die Erfassung sogenannter Hungersteine im sächsischen Teil des Flusses. «Die meisten liegen jetzt frei», sagte Karin Bernhardt vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden. Experten der Behörde und der Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden seien derzeit unterwegs, um den aktuellen Stand zu dokumentieren und die Steine via GPS zu verorten. «Sie haben auch ein paar Neue entdeckt.» […] Der Oberpostaer Hungerstein in der Sächsischen Schweiz hat allein 15 Einträge – von 1707 bis 2015.

Ganzen Beitrag auf welt.de lesen.

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Die größte Motivation in der Klimadiskussion ist immer noch das Geld, schön zu sehen bei den Grünen am 5. August 2018 in der WZ:

Grüne fordern Milliarden-Fonds zur Anpassung an den Klimawandel
Die Hitzewelle mit verdörrten Feldern und Weiden rückt das Thema Klimawandel deutlich wie selten ins Bewusstsein der Menschen. CO2-Sparen alleine reicht nicht mehr, sagen die Grünen: Deutschland muss sich auch anpassen an das, was kommt. Und das wird teuer.

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Deutsche Wildtier Stiftung am 4. Juli 2018:

Windkraft im Wald: NEIN DANKE
Deutsche Wildtier Stiftung will mit neuem Aufkleber Bürgerproteste unterstützen
Viele Millionen Menschen steckten sich die Anstecker ans T-Shirt oder beklebten die Heckscheiben ihrer Autos mit der Botschaft: „Atomkraft – NEIN DANKE!“ Nach dem Reaktorunfall von Fukushima (Japan) im Jahre 2011 wurden in Deutschland diese Aufkleber obsolet, denn die Bundesregierung läutete die sogenannte „Energiewende“ ein und propagierte Windkraft als Allheilmittel. „Viel zu häufig wird mit einem Federstrich beim Bau von Wildkraftanlagen gegen das Wohl der Wildtiere entschieden“, kritisiert Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.

Doch der Widerstand der Bürger wächst: Weit über 1000 Bürgerinitiativen kämpfen mittlerweile gegen den Wildwuchs von Windkraftanlagen. „Gerade im Wald kollidieren wirtschaftliche Interessen der Windenergielobby mit dem Natur- und Artenschutz“, sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. In guter alter Protest-Tradition hat die Deutsche Wildtier Stiftung jetzt einen Aufkleber aufgelegt, der verkündet: „Windkraft im Wald – NEIN DANKE“.

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