Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 2/15: Die Validierung von Klimamodellen

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Sonne war im Februar sehr unterdurchschnittlich aktiv. Die Sonnenfleckenzahl betrug nur 44,8 , das sind 53 % des Durchschnittswertes aller bisher beobachteten Sonnenzyklen. Wir befinden uns im 75. Monat des 24. Zyklus und es bestätigt sich das, was wir seit 4 Jahren vorhergesagt haben. Wir befinden uns in einem der schwächsten Sonnenzyklen seit 200 Jahren. Schwache Zyklen sind oft auch überdurchschnittlich lang, so dass wir ein langgezogenes Minimum erwarten können. Die ersten Flecken des neuen Zyklus 25 werden erst nach 2020 auftauchen. Aber nicht nur die Anzahl, sondern auch die magnetische Feldstärke der Flecken hat in diesem Zyklus gegenüber früheren Zyklen deutlich abgenommen. Wir werden in der Zukunft sehen, welchen Einfluß eine schwache Sonnenaktivität auf unser Klima haben kann.
Es gibt einen weiteren Versuch, die seit 15 Jahren anhaltende Erwärmungspause zu erklären. Jochem Marotzke vom Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie und Piers Forster von der University of Leeds behaupten, dass der Grund dafür, dass die Modelle die wirkliche Temperaturentwicklung der letzten 15 Jahren nicht wiedergeben, nicht in Fehlern der Modelle zu suchen ist, sondern mit stets zufälligen Schwankungen des Klimas erklärt werden können. Man könnte auch sagen, wenn Modelle und Wirklichkeit nicht übereinstimmen , liegt es an der Wirklichkeit, denn die Modelle können ja nicht falsch sein. Denn dann würde ja ein klimapolitisches Gesamtgebäude zusammenkrachen mit unabsehbaren Folgen nicht für die Wissenschaft sondern auch für die Politik.
Wir haben uns im beiliegenden Beitrag die Mühe gemacht, Schritt für Schritt den Fehlern der Modelle auf die Spur zu kommen. Und siehe da : wieder einmal können wir zeigen, dass die Ursache der Abweichungen schlechter Modellprognosen in der zu hohen Empfindlichkeit gegenüber den Treibhausgasen liegt. Die schlechten Modelle liegen 50 % zu hoch in der Treibhausgaswirkung TCR (Transient climate response).
Viele Modelle sind an den Zeitraum bis 2005 angepasst, sie zeigen danach einen dramatischen Verlust an Vorhersagequalität.
Marotzke und Forster hatten Unrecht ? Es sieht so aus. Warum machen Wissenschaftler so etwas ?

Herzlichst
Ihr
Fritz Vahrenholt

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