Alfred Wegener und die Kontinentalverschiebung musikalisch nacherzählt

Beim Klimawandel geht es vielen Beteiligten vor allem ums Geld. Entwicklungsländer hoffen auf Milliardenzahlungen für angebliche Klimawandelschäden. Betreiber von erneuerbaren Energiesystemen profitieren von Subventionen und versuchen ihren Marktanteil auf Kosten der etablierten Energieträger auszubauen. Versicherungen schüren Klimaangst, um den eingeschüchterten Kunden dann Extremwetterversicherungen anzufdrehen. Dies sind nur einige wenige Bespiele von vielen.

Im Oktober 2016 ist nun ein weiterer Fall bekannt geworden. Vor 10 Jahren (2006) hatte der ehemalige Weltbank-Chefökonom  Nicholas Stern im Auftrag der britischen Regierung einen rund 650 Seiten starken Bericht erstellt, in dem er einen drastischen Umbau der Industriegesellschaft fordert, um die vermeintliche Klimakatastrophe zu entschärfen. Stern errechnete, dass Klimaschutz-Ausgaben in Höhe  1 % des globalen Bruttoinlandsprodukts notwendig wären, um eine Stabilisierung der Treibhausgaskonzentration zwischen 500 und 550 ppm Kohlendioxidäquivalenten zu erzielen.

Im Oktober 2016 hat Sterns weiße Weste erste Flecken bekommen. Die britische Zeitung ‚The Mail on Sunday‘ recherchierte, dass das von Stern geleitete Centre for Climate Change Economics and Policy (CCCEP) bei staatlichen Projektförderanträgen falsche Angaben gemacht hat. Insbesondere hat man offenbar fremde Forschung als eigene ausgegeben und damit neun Millionen Pfund bezogen. Die Mail on Sunday listete die Unregelmäßigkeiten am 23. Oktober 2016 dezidiert auf (via GWPF):

  • The Economic and Social Research Council (ESRC), which has given the CCCEP £9 million from taxpayers since 2008, has never checked the organisation’s supposed publication lists, saying they were ‘taken on trust’;
  • Some of the papers the CCCEP listed have nothing to do with climate change – such as the reasons why people buy particular items in supermarkets and why middle class people ‘respond more favourably’ to the scenery of the Peak District than their working class counterparts;
  • Papers submitted in an explicit bid to secure further ESRC funding not only had nothing to do with the CCCEP, they were published before it was founded;
  • The publication dates of some of these papers on the list are incorrect – giving the mistaken impression that they had been completed after the CCCEP came into existence.

Bereits in unserem Buch „Die kalte Sonne“ haben wir über eklatante Schwächen des Stern-Reports berichtet. Der neue Fall ist ein weiterer Hinweis darauf, dass man die Arbeit von Stern offenbar doch etwas genauer prüfen sollte, bevor man die Ergebnisse in politische Maßnahmen umsetzt.

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Bei der kürzlichen Klimakonferenz in Marrakesch wollte man sich offenbar skeptische Stimmen vom Hals halten und versuchte es diesmal mit einem besonders plumpen Mittel: Kritikern erteilte man einfach keine Pressezulassung zur Veranstaltung. Willkommen in der Klimadikatatur, wo nur die Meinung der Herrschenden zählt.

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Die Debatte zum Klimawandel hat viele Ähnlichkeiten zur Kontinentalverschiebung vor hundert Jahren. Die Band ‚The Amoeba People‘ haben die Geschichte von Alfred Wegener und den mobilen Kontinenten nun musikalisch nacherzählt. Einfach genial, dringende Youtube-Empfehlung, sie werden es lieben, versprochen:

 

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